© iStock, miodrag ignjatovic

Einem Kind ein Zuhause auf Zeit bieten

Kinder müssen manchmal aus den unterschiedlichsten Gründen sehr kurzfristig außerhalb ihrer Familie untergebracht werden. Vor allem für kleine Kinder ist es in diesen Notfällen gut, wenn sie nach der Trennung von ihren Eltern schnell in der Geborgenheit einer Bereitschaftspflegefamilie ankommen. Bereitschaftspflege bedeutet also, ein Kind für einen befristeten Zeitraum in der Regel von jetzt auf gleich aufzunehmen und ihm viel Zeit, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu geben, um die plötzliche Trennung so gut es geht aufzufangen.

Bereitschaftspflege ist eine besondere Aufgabe und erfordert Pflegepersonen, die Erfahrung mit Kindern haben und sich eine intensive Betreuung für einen begrenzten Zeitraum vorstellen können. Während die Kinder in einer Bereitschaftspflegefamilie leben, wird geklärt, wo das Kind in Zukunft sicher leben kann. Für die Bereitschaftspflegefamilie bedeutet dies, dass sie mit den Fachkräften zusammenarbeiten, um eine gute Perspektive für das Kind zu finden. Außerdem unterstützen Bereitschaftspflegefamilien die Kontakte zwischen den Eltern und dem Kind.  Wenn ein neuer Lebensort für das Kind gefunden wurde oder das Kind in seine Familie zurückkehrt, begleiten Bereitschaftspflegefamilien diesen Übergang.

PFIFF begleitet interessierte Personen auf ihrem Weg zur Bereitschaftspflegefamilie.

Bereitschaftspflegeeltern werden

Nachfolgend finden Sie die zentralen Stationen, die interessierte Personen auf dem Weg zur Bereitschaftspflegeelterschaft durchlaufen:

01

Infoabend besuchen

Interessierte Personen haben die Möglichkeit an einem Informationsabend zur Bereitschaftspflege teilzunehmen. Diese Veranstaltungen werden vom Bildungszentrum Hamburger Pflegefamilien und Patenschaften des freien Jugendhilfeträgers PFIFF sowohl live vor Ort als auch online angeboten. Bei diesen ersten Terminen erfahren Sie mehr zu den Voraussetzungen und allgemeinen Rahmenbedingungen rund ums Thema und bekommen Raum für Fragen. Hier erfahren Sie auch, wie es konkret für Sie weitergehen kann. Der Besuch des Informationsabends beim Bildungszentrum ist Grundvoraussetzung auf dem Weg, Bereitschaftspflegefamilie zu werden.
02

Kennenlerngespräch

Wenn Sie nach dem Infoabend weiterhin Interesse an einer Pflegeelternschaft haben, folgt ein Gespräch mit dem Pflegekinderdienst. Dabei werden Fragen geklärt und ein gegenseitiges Kennenlernen ermöglicht. Die Gespräche behandeln wichtige Themen zur Betreuung eines Pflegekindes, da Liebe allein nicht ausreicht. Es gibt einen Hausbesuch, um die Eignung der häuslichen Umgebung zu prüfen. Und werdende Pflegeeltern müssen außerdem ein polizeiliches Führungszeugnis, Gesundheitszeugnis und Drogenscreening vorlegen. Ziel ist es, die Eignung der Bewerbenden für die Aufnahme eines Pflegekindes festzustellen.
03

Grundqualifikation

Eine weitere Voraussetzung für die Aufnahme eines Pflegekindes ist eine Teilnahme an der Grundqualifikation des Bildungszentrums. In den Seminaren geht es unter anderem um Themen wie die eigene Erziehungshaltung, die Klärung der eigenen Rolle und Aufgaben, die Zusammenarbeit mit der Familie und die Bedürfnisse und Rechte von Kindern. Selbstverständlich wird Ihren Fragen ebenfalls viel Raum gegeben. Die Grundqualifizierung umfasst 30 Zeitstunden. Die Teilnehmenden erhalten nach dem Abschluss eine Teilnahmebescheinigung. Das gesamte Vorbereitungsverfahren und die Vermittlung eines Kindes dauern in der Regel mehrere Monate.
04

Vermittlungsprozess

Der Vermittlungsprozess beginnt, sobald der Pflegekinderdienst gemeinsam mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) passende Pflegeeltern für ein Kind gefunden hat. Die Pflegeeltern erhalten Informationen über das Kind und dessen Herkunft. Es folgen Gespräche mit den leiblichen Eltern und ein erstes Hilfeplangespräch, bei dem Vereinbarungen getroffen werden. Das Kind wird behutsam auf die Veränderungen vorbereitet. Das erste Treffen mit den Pflegeeltern sollte entspannt und unverbindlich sein, um das Kind nicht zu überfordern und den Pflegeeltern eine Rückzugsmöglichkeit zu geben. Das Tempo des Vermittlungsprozesses orientiert sich an den Bedürfnissen des Kindes.

Machen Sie den ersten Schritt!

Zum Infoabend Bereitschaftspflege anmelden

Sie haben Interesse, einem Kind übergangsweise ein neues und sicheres Zuhause zu bieten? Dann machen Sie den ersten Schritt hin zur Bereitschaftspflegefamilie und melden sich zu einem unserer kostenlosen und unverbindlichen Informationsabenden an!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Sie überlegen Bereitschaftspflegefamilie zu werden, haben aber noch Fragen? In unserem FAQ finden Sie erste Antworten.

Kann die Aufnahme eines Kindes über sechs Monate hinaus gehen?
Kann ich zwischen den Belegungen eine Pause machen?
Welche Leistungen erhalte ich für die Betreuung eines Bereitschaftspflegekindes?
Welche Unterstützung bekomme ich durch PFIFF?
Kann ich in geringem Umfang nebenbei arbeiten?
Muss das Kind ein eigenes Zimmer haben?
Wie oft und wo finden Umgangskontakte statt?
Kann ich das Kind mit in den Urlaub nehmen?
Wie ist das Kind versichert?

Das Team der Bereitschaftspflege

Platzhalter Kontakt

Bereitschaftspflege

erste Anfragen

Telefon 040/41 09 84-60

E-Mail bereitschaftspflege@pfiff-hamburg.de

Kontakt

Sie haben Fragen zu PFIFF und unseren Angeboten? Schreiben Sie uns gerne eine Nachricht über das Kontaktformular und wir melden uns bei Ihnen zurück.

Checkboxes
Hiermit willige ich ein, dass die PFIFF gGmbH meine Kontaktdaten zum Zwecke der Kontaktaufnahme und Kommunikation speichert und verarbeitet. Die Datenschutzerklärung habe ich gelesen. Sie sind gemäß § 15 DSGVO jederzeit berechtigt, gegenüber der PFIFF gGmbH eine Auskunft über die zu Ihrer Person gespeicherten Daten zu ersuchen. Gemäß § 17 DSGVO können Sie jederzeit gegenüber der PFIFF gGmbH die Berichtigung, Löschung und Sperrung einzelner personenbezogener Daten verlangen. Sie können darüber hinaus jederzeit ohne Angaben von Gründen von Ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch machen und die erteilte Einwilligungserklärung mit Wirkung für die Zukunft abändern oder gänzlich widerrufen. Sie können den Widerruf schriftlich per Post oder per E-Mail an die PFIFF gGmbH übermitteln. Weitere Informationen zu Ihren Rechten entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.